Hauptversammlung und Standkonzert

Hauptversammlung und Standkonzert

Mit einem guten halben Jahr "Corona-Verspätung" wurde am Samstag, den 26.09.2020, die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Obernburg in der Stadthalle Obernburg abgehalten - ursprünglich sollte die Versammlung bereits am 13. März diesen Jahres stattfinden, wurde aber aufgrund des an diesem Tage angekündigten "Corona-Lockdowns" kurzfristig abgesagt.
Daher wurden die in diesem Jahr turnusgemäß fälligen Neuwahlen ein halbes Jahr später durchgeführt. Aufgrund des Wahlergebnisses allerdings kein Problem, denn sämtliche Amtsinhaber wurden in ihren Ämtern bestätigt, so dass sich keinerlei Änderung in der Vereinsführung ergab. Entsprechend sind Walter Berninger und Manuel Reis weiterhin 1. bzw. 2. Vorsitzende, die Kasse bleibt in den Händen von Alexander Gentil und Martin Hofmann ist weiterhin Schriftführer. Die Jugendleitung liegt nach wie vor bei Eva Reis und auch Noten- und Zeugwart Alexander Englert sowie Vergnügungswart Günter Giegerich bleiben in ihren Ämtern.

Geprägt war die Stimmung der knapp eine Stunde dauernden Veranstaltung von der aktuellen Corona-Situation. Die Berichte aus dem Vereinsjahr 2019 machten noch einmal deutlich, wie weit weg das aktuelle Vereinsgeschehen vom Normalzustand der letzten Jahre ist. Die nähere künstlerische Zukunft des Vereins ist in der aktuellen Situation unklar, im Besonderen ist das eigentlich im November anstehende Jahreskonzert stark gefährdet.
Abschließend gab Vorstand Walter Berninger seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Infektionsgeschehen zumindest im Jahr 2021 etwas mehr musikalische Aktivität zu lässt - denn 2021 ist das Jahr des 100-jährigen Bestehens des Vereins.

Am Sonntag, den 27.09.2020 hatten die Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters aber zunächst einmal zu ihrem ersten größeren Auftritt seit einem halben Jahr eingeladen: es wurde um 14 Uhr ein Standkonzert auf dem Rathausplatz gegeben. Das Wetter spielte mit und es regnete nicht - und so genossen bis zu 50 Zuhörer, gut verteilt auf der Römerstraße, die Klänge des gut aufgelegten Blasorchesters unter der Leitung von Reiner Hanten. Die Musiker hatten hörbar Spaß am lange vermissten Musizieren und erfreuten sich am direkt in entsprechende Flüssignahrung umgesetzte "Trinkgeld" der Zuhörer. Nach gut eineinhalb Stunden gab es nach dem "Fliegermarsch" noch einmal viel Applaus - das aus der Corona-Not geborene Veranstaltungskonzept ging auf und wird sicherlich bald wiederholt.