Weihnachtskonzert 2019

Sanfte Sängerstimmen, donnernde Paukenschläge

Weihnachtskonzert mit Obernburger Musikverein und Laudenbacher Chor Intakt

Zum Abschluss des Weihnachtskonzertes erklingt ein kraftvolles "O du fröhliche" in der Obernburger Pfarrkirche.
Foto: Jennifer Lässig

Mit ei­nem har­mo­nisch ab­ge­stimm­ten Ar­ran­ge­ment aus be­sinn­li­chen und fröh­li­chen Bei­trä­gen hat der Mu­sik­ve­r­ein Obern­burg ge­mein­sam mit dem Chor In­takt aus Lau­den­bach wäh­rend sei­nes Weih­nachts­kon­zer­tes am Sonn­tag die ge­bannt lau­schen­den Zu­hö­rer in der gut be­such­ten Pfarr­kir­che Sankt Pe­ter und Paul auf die Weih­nachts­fei­er­ta­ge ein­ge­stimmt.

Rund eineinhalb Stunden begeisterten die Musiker und Sänger ihr ausgiebig applaudierendes Publikum. Zwischen den musikalischen Beiträgen regte Pastoralreferent Benjamin Riebel mit seiner Meditation zum Nachdenken über die Bedeutung von Hoffnung als eine Art lebensförderliche Kraft an.

Helle Xylofontupfer

Mit vom Schlagwerk umrahmten tiefen Klängen während » A Christmas Overture« eröffnete das Blasorchester unter Leitung von Reiner Hanten das Programm und ging über in ein lockeres, mit hellen Xylofontupfern gespicktes Spiel, das in einem fulminanten Endakkord mit donnernden Paukenschlag gipfelte.

Bei der »Christmas Fantasie«, einem Medley aus bekannten Weihnachtsmelodien wie »Fröhliche Weihnacht überall« und »Jingle Bells«, ließ das Orchester hingegen schon richtige Feiertagsstimmung aufkommen. Zackige und fröhliche Rhythmen im Wechselspiel mit leiseren Weisen, gekrönt von prägnanten Staccati und hellen Trillern, fanden in einem fulminanten Klangfeuerwerk ihren Höhepunkt.

Ein sachte dahinwogendes Stimmenmeer mit dezenten Paukenschlägen und Beckenrauschen, kurzen prägnanten Akkorden und schließlich etwas flotteren und lautstarken Abschnitten kredenzte das Jugendblasorchester mit Dirigentin Julia Hofmann seinen gebannt lauschenden Zuhörern während »Erfreu dich, Himmel«.

Geballte Orchesterkraft

Die geballte Kraft beider Orchester umschmeichelte das Gehör beim »Abendsegen« aus der Oper »Hänsel und Gretel«. Mit ruhigen ineinanderfließenden, durch vereinzelte Xylofonlaute fein akzentuierten Klängen, ließen die Musiker ihr Publikum zur Ruhe kommen. Kurz aufbauschende Crescendi, die sich sofort wieder sanft auflösten, helle Querflötentöne und voll klingende Klarinettenlegati rundeten das leicht dramatisch anmutende Stück schließlich harmonisch ab.

Mit fast streichelnden Silben und feinen Betonungen, die in einem Wechsel aus leidenschaftlichen lauteren und fast schon liebevoll ausgehauchten leiseren Parten mündeten, begeisterte der Chor Intakt unter Leitung von Miriam Möckl während »Nearer my god to thee«.

Doch gegen Ende krönte der Chor noch seine Beiträge mit einem I-Tüpfelchen, dem afrikanischen Volkslied »African Praise Noel«.  Das gemeinsame Stück »O du fröhliche« aller Anwesenden rundete zum Abschluss das Konzert perfekt ab.