Musikverein Obernburg 1921 e.V.

Serenade 2009

Mit Marschmusik und Böllerschüssen

Serenade und Familientag Musikverein Obernburg feiert zwei Tage lang und zeichnet langjährige Mitglieder aus

Obernburg Blasmusik auf hohem Niveau wurde den zahlreichen Anhängern der Blasmusik am Wochenende bei der traditionellen Serenade am Parkplatz des "Pia fidelis" präsentiert. Eingeladen hatte der Musikverein Obernburg". Das Jugendblasorchester unter der Leitung von Kornel Reis und das Blasorchester unter Stabführung von Reiner Hanten boten ein abwechslungsreiches buntes Programm. Höhepunkt des Abends war das Trompetenstück "Der alte Dessauer" mit Solist Sebastian Paulus an der Trompete.

Klassik und karibische Klänge

Das Jugendblasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Kornel Reis begrüßte die zahlreichen Zuhörer mit Stücken wie "Gershwin Classics", "Baby Elephant Walk" und "Caribbean Summer". Viel Applaus erhielten die Jungmusiker für "Boggie Express", und "Kap Arkona". Sie durften erst nach der Zugabe "Blasmusik macht Laune" die Bühne verlassen.
Unter der Leitung von Reiner Hanten erfreute anschließend das Blasorchester die Zuhörer unter anderem mit dem "Gruß aus Oberbayern", "Trara, es brennt", "Dancing Party", "Alter Dessauer" und dem "Blauen Enzian".

Fanfaren und Ehrungsreigen

Nach einer Verschnaufpause stellte das Blasorchester mit "Fanfare for the Common Man", "Floral Dance", "Pirates of Caribbean", "Erinnerungen an Robert Stolz (2. Teil)", "Phil Collins live" und "zum Städel hinaus" noch einmal ihr Können unter Beweis. Die Zugaben "Deutsche Eichen" und "Abschied der Gladiatoren" setzte einen großartigen Schlusspunkt unter das gelungene Konzert, das die Besucher mit lang anhaltendem Beifall honorierten.

Mit Marschmusik und Böllerschützen waren die Musiker am Sonntag nach dem Gottesdienst von der Kirche zum Festplatz gezogen. Nach dem Frühschoppen mit der Stadtkapelle Freudenberg und dem Mittagessen stand eine Instrumenten-Rallye für Kinder und Vorträge der Jungbläser und des Jugendblasorchesters auf dem Programm. Bei der Schätzaufgabe sollte die Zahl der Noten auf einem Notenständer geschätzt werden. Mit dem Musikverein "Harmonie Mönchberg" klang der Sonntagabend aus.

Im Rahmen der Serenade wurden zahlreiche Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Anton Ackermann, Edwin Breunig, Alois Brugger, Ruprecht Eichhorn, Alfred Gruß, Alfred Happel, Maria Gaimann, Carleton T. Johnson, Alexander Koch-Lemberger, Burkard Kunisch, Günter Kunisch, Claus Peter Mann, Rolf Mühre, Leo Ripperger, Heribert Weinert, Edgar Österlein und Otto Österlein.

Seit 40 Jahre halten dem Obernburger Musikverein die Treue: Georg Becker, Hermann Becker, Wilhelm Bischof, Josef Egi, Michael Englert, Heinrich Koch, Werner Kreßbach, Richard Neeb, Alfred Pollakowski, Walter Reichert, Kornel Reis, Richard Reis, Walter Reis, Edmund Ripperger und Oswald Stahl. Martin Roos

AnnaTag 2009

Beten, erinnern, gesellig sein: Obernburger feiern Annatag

Obernburg Zahlreiche Katholiken der Pfarrei St. Peter und Paul und viele auswärts wohnende Obernburger haben am Sonntagmorgen an der Annakapelle ihren höchsten lokalen religiösen Feiertag gefeiert. Den Gottesdienst zum Sankt-Anna-Tag zelebrierten Pfarrer Hubert Grütz, Pfarrer Heribert Wolf, Pastoralreferent Thorsten Seipel und Diakon Martin Höfer. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Obernburg unter der Leitung von Reiner Hanten.

 

"Die Sankt-Anna-Kapelle ist für die Obernburger immer ein Ort der Hoffung und der Zuversicht", betonte Pfarrer Albin Krämer, der auch Bundespräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung Köln ist, in seiner Festpredigt. Für viele Obernburger, die nicht mehr hier wohnen, sei der Annatag ein willkommener Anlass, Verwandte und Freunde zu treffen und die Gräber auf dem Friedhof zu besuchen. Die Verehrung der heiligen Mutter Anna ist bei den Obernburgern tief verwurzelt. In einer Sage wird erzählt, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges habe die Pest grassiert. Die Bewohner Obernburgs hätten in der Kapelle von Mutter Anna und ihrer Tochter Hilfe und Beistand erfleht. Während des Gebetes eines frommen Mütterleins erblickten viele Bürger eine Frau auf einem Schimmel über der Kapelle. Daraufhin sei die Pest erloschen. Pfarrer Grütz dankte Lina Bock für ihre Arbeit in der Annakapelle sowie der Interessengemeinschaft für die Organisation der Feier und für das Engagement zur Erhaltung des Gotteshauses. Die Kolpingfamilie sorgte dafür, dass die Senioren in ihren Rollstühlen am Gottesdienst teilnehmen konnten. Danach verkaufte der Orgelbauverein selbstgebackenen Kuchen. Der Erlös wird für die neue Orgel verwendet. Am Abend fand eine Gedenkfeier statt. ro / Foto: Martin Roos

Frühlingskonzert 2009

Zwei Kapellen ein Herz und eine Seele

Frühlingskonzert Musikkapellen Eisenbach und Obernburg in vollkommener Harmonie und mitreißender Spiellaune

 Obernburg-Eisenbach Was auf politischer und gesellschaftlicher Ebene seit der Gebietsreform 1978 nicht gelungen ist, schafften zwei Musikvereine am Samstagabend beim Frühjahrskonzert in der Eisenbacher Sport- und Kulturhalle. Sie verbanden die Obernburger und Eisenbacher Orchester zu einem fulminanten Klangkörper und ließen es in vollendeter Harmonie so richtig krachen, dass das Publikum vor Begeisterung tobte und die Forderung nach Zugaben nicht verstummte.

 Obernburg und Eisenbach musikalisch vereint beim Frühjahrskonzert des Musikvereins Harmonie in der Eisenbacher Sport- und Kulturhalle.

 Filmmusik mit optischer Beilage

Der Musikverein Harmonie Eisenbach hatte zu seinem Frühjahrskonzert die Obernburger Stadtkapelle als Gastorchester eingeladen. Beide Vereine verbindet nicht nur der gemeinsame Dirigent Reiner Hanten, sondern auch die Liebe zur Blasmusik, die am Samstagabend deutlich zum Ausdruck kam. Es war ein Konzertabend, der aus dem Rahmen fiel und wohl vielen der Besucher lange in Erinnerung bleibt.

Filmmusiken standen auf dem Programm, die mit Ausschnitten aus den Streifen auf einer großen Leinwand visuell umrahmt wurden. Reiner Hanten hatte die Multimedia-Show zusammengestellt, was vermuten lässt, dass der Musiklehrer, Dirigent und Leiter der Obernburger Musikschule neben der musikalischen auch einer cineastischen Leidenschaft frönt. Informativ und humorvoll waren die Erklärungen von Andreas Marquart, der das Publikum durch den Abend führte und nicht nur Wissenswertes über die Musik, sondern auch über Hintergrund und Inhalt der Filme vermittelte.

Eröffnet wurde das Konzert vom Gastgeber, der die schmissige Komposition "Love and Marriage", Titelmusik der Serie "Eine schrecklich nette Familie" intonierte. Es folgte ein Zusammenschnitt aus Melodien, die durch Fernsehproduktionen bekannt wurden: "A-Team", "Miami Vice" und die "Muppet-Show". Ein Hauch von Nostalgie wehte durch den Saal, als die Titelmusik von "Bonanza" erklang und die Posaunen ihren großen Auftritt hatten. "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten", "Sister Act", "Tom und Jerry", "Biene Maja" "Hatari", "Der Pate" oder "Spiel mir das Lied vom Tod" - all das sind Kultfilme und die Musik aus ihnen noch immer Ohrwürmer, die den Tanzfuß kitzeln.

Frisch und engagiert spielte der Eisenbacher Musikverein auf, souverän und mit leichter Hand geführt von Reiner Hanten, der den Taktstock auch nach der Pause wieder zur Hand nahm, um die Obernburger Stadtkapelle zu dirigieren. Homogen, präzise und in spürbarer Leidenschaft für unterhaltende Blasmusik im Big-Band-Sound zeigten sich die Obernburger. Immer wieder faszinierten die Musiker durch exzellente Soli, durch punktgenaue Einsätze und rasantes Tempo.

In bestechendem Einklang

In bestechenden Klangfarben und mitreißendem Rhythmus, verstärkt durch zwitschernde Flöten und Klarinetten, Trommelwirbel und sonores Blech spielten sie den "March 1941" aus der gleichnamigen Antikriegsfilm. Fast schon träumerisch schwelgten sie im "Fluch der Karibik" und leidenschaftlich-dramatisch in "Moment for Morricone". Begeisternd war das Medley von Titelmusiken aus "Derrick", Lindenstraße", "Traumschiff" und anderen Fernsehknüllern. Sogar die Erkennungsmelodie des aktuellen Sportstudios und der Tagesschau hatten die Obernburger im Notengepäck.

Wer geglaubt hatte, das bisher gehörte sei nicht mehr zu toppen, der wurde eines Besseren belehrt, als beide Kapellen sich zu einem einzigen Orchester formierten und gemeinsam den River-Kwai-Marsch spielten.

Begeisterte "Bravo"-Rufe und rhythmisches Klatschen des Publikums rangen dem vereinten Orchester noch zwei Zugaben ab: die Märsche Hoch Heidecksburg und den Fliegermarsch. Ruth Weitz

Generalversammlung 2009

Mehr Platz für Orchesterproben in Stadtbücherei

Musikverein Obernburg Bilanz gezogen, Mitglieder geehrt - Vorsitzender Englert beklagt Abgänge von jungen Aktiven

Obernburg Die Erweiterung des Proberaums im Gebäude der Stadtbücherei ist fast abgeschlossen. Dies teilte der Vorsitzende des Musikvereins Obernburg, Michael Englert am Samstag in der Jahresversammlung im Gasthaus Ochsen mit. Ein jetzt abgetrennter Nebenraum werde dem Musikverein künftig als Lager- und Stauraum dienen.

Michael Englert dankte der Stadt Obernburg, die das Platzproblem erkannt hatte, für die Unterstützung. Enttäuscht zeigte er sich jedoch über die ablehnende Haltung einiger Mitglieder des Stadtrats, die sich aber letztlich dem Mehrheitsbeschluss hätten beugen mussten.

In seinem Bericht hob der Vorsitzende hervor, dass der Musikverein im vergangenen Jahr zu vier Konzerten mit unterschiedlichen Programminhalten aufgespielt hatte. Die Nachwuchsarbeit, so Englert, sei wichtig, da immer wieder durch Ausbildung, Weiterbildung oder Studium Abgänge gut ausgebildeter Musiker zu beklagen seien.

Wie Schriftführer Matthias Kreßbach mitteilte, haben die Musiker im Vorjahr 40 Proben und 45 Auftritte absolviert. Die meisten Proben besuchten Michael Englert, Silke Rehak und Kornel Reis. Kassiererin Silke Rehak merkte an, dass der Verein 2840 Euro für einheitliche Kleidung ausgegeben hat. Der Bestand an Instrumenten für die Nachwuchsarbeit soll ausgebaut werden. Filmmusik-Projekt Dirigent Reiner Hanten lobte die Musiker für die gezeigten Leistungen: "Ich fühle mich in der Kapelle sehr wohl." Als Höhepunkt des vergangenen Jahres nannte er das Konzert in der Stadthalle. Derzeit bereite sich das Orchester auf das gemeinsame Konzert mit dem Musikverein Eisenbach unter dem Motto "Filmmusik" am 4. April 2009 in der Eisenbacher Sport- und Kulturhalle vor.

Prüfungen bestanden Jugendkapellendirigent Kornel Reis berichtete, von 13 Auftritten und 33 Proben der 39 Nachwuchsmusiker. Die stellvertretende Jugendleiterin Carolin Kissel gab einen Überblick über die Prüfungsleistungen: Die D1-Prüfung haben im vergangenen Jahr Manuel Klimmer (Tenorhorn), Jessica Klug und Annika Pollakowski (beide Querflöte) bestanden. Die D2-Prüfung wurde von Sonja Becker (Klarinette) erfolgreich absolviert.

 

Ehrungen beim Obernburger Musikverein: Für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurden Ralf Wegner (links) und Jeliza Wegner mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Walter Giegerich (Dritter von links) wurde für 30 Jahre Tätigkeit im Ausschuss vom Vorsitzenden Michael Englert (rechts) zum Ehrenmitglied ernannt.


Für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurden Ralf und Jeliza Wegner sowie Kurt Knoblich aus Celle-Garßen mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Der Kontakt und die Mitgliedschaft im Musikverein kam durch die Auftritte der Stimmungskapelle "Die Obernburger" in Celle-Garßen zustande. Für 30 Jahre Tätigkeit im Ausschuss ernannte Vorsitzender Michael Englert Walter Giegerich zum Ehrenmitglied. Giegerich war 1980 bis 1998 Beisitzer und gehört seither dem Ältestenrat des Musikvereins an. ro

Weihnachten 2008